Einladung zur Vernissage - Mindset is everything - Sportler ohne Grenzen

Heute haben wir endgültig alle neuen Bereiche der LIK Akademie in der Seidengasse 17 in Wien übernommen! Anlässlich dessen wird es am Donnerstag, den 3.10.2019 um 19:00 eine Eröffnung der neuen Galerie LIK 17 mit der Ausstellung "Mindset is Everything - Sportler ohne Grenzen" geben.

Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung am Donnerstag, den 3. Oktober 2019 um 19:00 in die Akademie LIK mit der neuen Galerie LIK 17 in die Seidengasse 17 in Wien ein.

03.10.2019 - 19.12. 2019

in der neuen Galerie LIK 17, in der Seidengasse 17 in 1070 Wien.
Vernissage am 03.10. 2019 um 19:00 Uhr.  Anmeldung zur Vernissage HIER.
 

Friedl Johannes, Mag. Kaufmann Sonja, Mag. Wawrzyniak Maria Dolores, Aßlaber Lisa, Dipl.-Ing. Alexander Budasch, Rusche Jörg, Tuma Margit, Bauer Wolfgang, Fritsche Isabella und Adelheid Hochpöchler



Das fotografische Gemeinschaftsprojekt der LIK Meisterklasse digitale Fotografie

Friedl Johannes, Mag. Kaufmann Sonja, Mag. Wawrzyniak Maria Dolores, Aßlaber Lisa, Dipl.-Ing. Alexander Budasch, Rusche Jörg, Tuma Margit, Bauer Wolfgang, Fritsche Isabella und Adelheid Hochpöchler zeigen ihr gemeinsames Fotoprojekt "Mindset is everything" in der neuen Galerie LIK 17 in der Seidengasse 17 in Wien. Ein beeindruckendes Konzept und ebenso beeindruckende Aufnahmen.

Wir sind eine Gruppe von Fotografen, die die Meisterklasse der LIK Akademie mit Auszeichnung absolvierten.

Wir haben uns geschlossen für eine fotografische Ausstellung zum Thema

„MINDSET IS EVERYTHING“ – Sportler ohne Grenzen entschieden.

Im Zentrum der Ausstellung steht die fotografische Umsetzung der Teilnehmer der LIK Meisterklasse des Jahrgangs 14 in Wien. Fotografiert werden Menschen, die trotz körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung und dank mentaler Stärke einen Sport ausüben. 

Der Fokus bei diesem ehrgeizigen Projekt liegt darauf, im Kopf existierende Grenzen und Barrieren zu überschreiten und zu zeigen, dass jeder Mensch mit dem richtigen Mindset, einer starken Persönlichkeit und mit Willenskraft seine Ziele erreichen kann. Die Ausstellung „MINDSET IS EVERYTHING” – SPORTLER OHNE GRENZEN soll die persönliche Toleranz, die Wertschätzung anderen gegenüber und die Offenheit stärken.

Zusätzlich und keinesfalls weniger wichtig ist uns, dass wir mit dieser Ausstellung die Möglichkeit schaffen, diese besonderen und äußerst willensstarken Menschen und deren erbrachte Leistungen zu würdigen.

Foto: Johannes Friedl

Foto: Johannes Friedl

Fotografin: Margit Tuma - Sportler: Roland Scheutz

Geburtsjahr: 1966

Roland wurde am 2. Februar 1966 geboren und lebt in Bad Goisern.

Sport hatte schon immer einen hohen Stellenwert in seinem Leben. In jungen Jahren widmete er sich vor allem dem Schießsport, wo der Olympia-Fünfte auch viele Erfolge feiern konnte: 20-facher österreichischer Staatsmeister, Vize-Europameister und Dritter bei der Weltmeisterschaft sind nur einige davon. 1989 hat ein Arbeitsunfall in Ausübung seines Berufes bei der ÖBB sein Leben verändert. Der rechte Oberarm musste amputiert werden. Mit Ausdauer, Zielstrebigkeit und positiver Lebenseinstellung hat sich Roland neuen sportlichen Herausforderungen zugewandt. Heute zählen vor allem Radfahren und Schifahren zu seinen bevorzugten Sportarten.

Fotografin: Adelheid Hochpöchler - Sportler: Christian Urfahrer

Geburtsjahr: 1972

Als Christian mit 17 Jahren selbst Böller gebaut hat, ist einer in der Hand explodiert, seither ist er unterarmversehrt. Er ist bei den ÖBB im Qualitätsmanagement tätig und hat schon immer Sport betrieben. So hat es sich vor vielen Jahren ergeben, dass er an einem Sportfest für Menschen mit Behinderung teilgenommen hat Christian ist stolz, Dinge zu schaffen, obwohl andere denken, dass das mit einer Hand nicht möglich ist. Er ist mit dem Mountainbike Singletrails und Downhill gefahren und hat bei der Lehrabschlussprüfung zum Maschinenschlosser ohne Unterstützung auf alle Werkstücke einen Einser bekommen. Der Fünfkampf (400m, 100m, Standweitsprung, Kugelstoß und Zielspeerwurf) ist seine bevorzugte Sportart, hier konnte er fünf Gesamtsiege bei den Behindertensport-Veranstaltungen von ÖBB und Deutscher Bahn erringen.

Fotografin: Isabella Fritsche - Sportler: Joachim Mayer

Geburtsjahr: 1969

Joachim geht mindestens vier Mal in der Woche ins Fitnessstudio und arbeitet am liebsten an Geräten. Er ist bei den ÖBB beschäftigt und findet hier im Fünfkampf als erfolgreicher Kugelstoßer seine Bestätigung. Dass ihm der schwere Schlaganfall, den er im Jahre 2004 erlitten hatte, nicht seine Lebensfreude genommen hat, erklärt er im Interview mit einem strahlenden Lächeln und Augen voller Dankbarkeit: „Ich bin gestärkt durch meine geliebte Frau, meine Tochter und meinen Sohn.“ Er freut sich am meisten darüber, wenn er täglich neue Grenzen überschreiten kann, um bis ans Limit zu gelangen. Erst wenn er sich durch den Sport richtig ausgepowert fühlt, spürt er die enorme Lebenskraft und den Willen, der in ihm steckt. Joachim liebt die schönen Dinge des Lebens - ER LIEBT DAS (SEIN NEUES) LEBEN!

Fotograf: Johannes Friedl - Sportler: Stefan Perner

Geburtsjahr: 1977

Der 41-jährige Handbike-Fahrer kommt ursprünglich aus der Steiermark und lebt seit mittlerweile 20 Jahren in Wien. Im Alter von 25 Jahren musste Stefan‘s linkes Bein wegen eines bösartigen Tumors entfernt werden. Durch Zufall fand Stefan zum Handbike-Sport, übt diesen seit etwa sieben Jahren konsequent aus - und dies mit beachtlichem Erfolg. Durch den regelmäßigen Sport als Handbiker hat Stefan neue Motivation gefunden und dies wiederum führte zu einer deutlichen Verbesserung seiner Lebensqualität.

Fotografin: Sonja Kaufmann - Sportlerin: Anja Cvijanovic

Geburtsjahr: 2006

Anja wurde mit einer Chromosomen-Anomalie, die unter der Bezeichnung Down Syndrom oder Trisomie 21 bekannt ist, geboren. Sie beherrscht Deutsch und auch Kroatisch als ihre beiden Muttersprachen seit dem Kleinkindalter hervorragend und hat sich mit ihren elf Jahren in eine integrativen Umfeld stets bestens zurechtgefunden. Sport ist für sie eine essentielle Kraftquelle. So hat sie früh zu schwimmen gelernt, nimmt seit der Mittelschule Reitunterricht und liebt es, in der Mädchen-Fußballmannschaft zu spielen. Anja ist ein Kind, das die Sonne und das Meer liebt, aber auch viel Ruhe zum Spielen aufbringen kann. Feiern im Freundeskreis, schwungvolle Musik und insbesondere Salsa-Tanzen versetzen sie in Entzücken. Sie ist ein äußerst geselliges Wesen, das noch sehr viele erstaunliche Fähigkeiten entwickeln wird.

Fotograf: Wolfgang Bauer - Sportlerin: Sabine Weber-Treiber

Geburtsjahr: 1979

Als Sabine 2009 in Folge einer Viruserkrankung querschnittgelähmt wurde, änderte sich ihr Leben radikal. Bei den „einfachen“ Dingen im Leben brauchte sie fortan die Unterstützung ihres Mannes. Ihre Tochter Luisa bekam sie 2012, als sie schon im Rollstuhl saß. Es war eine Geburt ohne Kaiserschnitt. Geschichte schrieb sie im österreichischen Versehrtensport: Der Weltmeistertitel 2017 über 50 Meter Freistil bei den Para-Schwimm-Weltmeisterschaften in Mexiko-Stadt ist ihr bislang größter Erfolg. Das nächste (und vielleicht letzte) sportliche Ziel sind die Paralympics 2020 in Tokio. Die Frage „Wie verbringst du die Stunden vor großen Wettkämpfen?“ beantwortet Sabine verblüffend: „Ich gehe spazieren und denke nicht ans Schwimmen. Je weniger ich mich vorher konzentriere, desto fokussierter bin ich im richtigen Moment“.

Fotograf: Alexander Budasch - Sportler: Andreas Onea

Geburtsjahr: 1992

Andreas Onea verlor am 3. Mai 1998 im Alter von fast 6 Jahren bei einem Autounfall seinen linken Arm. „Eigentlich hätte ich dort an der Unfallstelle sterben müssen. Doch ich lebe und ich bin Gott unglaublich dankbar dafür. Und für alles, was nach diesem Unfall folgte.” “Heute bin ich dankbar dafür, dass ich durch den Schwimmsport zeigen kann, dass eine Behinderung nicht zwangsmäßig eine eingeschränkte Lebensqualität bedeuten muss und man trotzdem, oder erst recht, daran arbeiten kann, seine Ziele und Träume zu erfüllen.” Dem breiten Publikum ist er bekannt durch die Moderationen des Behindertensport-Magazins „Ohne Grenzen“ und der Sendung „Licht ins Dunkel“ im ORF. Größte Erfolge: Sieben Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften, die Bronzemedaille bei den Paralympics in Rio de Janeiro und der Weltrekord über 50m Brustschwimmen im Jahr 2008. Weiters erzielte Andreas WM-Silber 2013, den 4. Platz bei den Paralympics 2012 und den Weltrekord in 50m Brustschwimmen im Jahr 2008.

Fotograf: Jörg Rusche - Sportlerin: Tina Pesendorfer

Geburtsjahr: 1989

An einem verhängnisvollen Tag im Juni 2007 sprang Tina nach einem Streit mit ihrem damaligen Freund aus Panik aus dem Fenster seiner Wohnung im zweiten Stock auf ein darunter liegendes Plexiglasdach. Das Dach brach durch die Wucht des Aufpralles ein, und Tina blieb schwerstverletzt liegen. Als sie nach zwei Wochen aus dem künstlichen Tiefschlaf erwachte, erfuhr sie, dass sie ab dem 9. Brustwirbel gelähmt war. Tina kämpfte sich zurück ins Leben und fand im Tennis eine Möglichkeit, ihr Selbstvertrauen wiederzugewinnen. Tina spielte sich unter die Top 100 der Weltrangliste und wurde in den Tennis Nationalkader aufgenommen. 2018 wurde sie mit dem Goldenen Sportehrenzeichen ihrer Heimatstadt Bad Ischl ausgezeichnet…

Fotografin: Lisa Aßlaber - Sportler: Martin Geicsnek

Geburtsjahr: 1965

Martin hat eine besondere Leidenschaft: Marathons laufen. Dieses Jahr nahm er an seinem 16. Wien-Marathon teil. Im Jahr 2000 tauchte er in diese Welt ein und wollte innerhalb von zwei Jahren seinen 100. Marathon laufen. Ob Berlin, New York, Havanna oder Kilimandscharo, Martin macht vor keinem Marathon halt. Auf den Grund für seine Leidenschaft würde man nicht sofort schließen. Er lebt seit 22 Jahren mit Multipler Sklerose. Die Diagnose kam 1996 im 31. Lebensjahr und stellte sein Leben von einem auf den anderen Tag komplett auf den Kopf. Doch ans Aufgeben dachte er nie. Der hohe Puls und die Dauer der Anstrengung dämpfen den Verlauf seiner Krankheit. Martin ließ sich von seinem Schicksal nicht die Freude am Leben nehmen. Er lebt sein Leben seit 22 Jahren intensiver. Erfolge (auszugsweise): 16x Wien Marathon, 7x Iron Man Klagenfurt, Kilimandscharo Marathon, Davos Ultramarathon (100 Kilometer).

Fotografin: Maria Wawrzyniak - Sportler: Markus Salcher

Geburtsjahr: 1991

Der seit der Geburt halbseitig gelähmte Kärntner, der beim Zollamt Klagenfurt arbeitet, gab zu Beginn des Jahres 2010 im Bereich Ski Alpin sein internationales Debüt. Sein Durchbruch gelang ihm bei der Alpinen Skiweltmeisterschaft der Behinderten 2013, wo er in der Abfahrt wie auch im Super- G die Goldmedaille gewann. Er ist mehrfach in der Kategorie „Sportler des Jahres mit Behinderung“ ausgezeichnet worden. Markus Salcher ist stolz, als Botschafter für das Projekt „Schneetiger“ zu fungieren. Es ist in der Kategorie „Sportler mit Herz“ nominiert. Durch diese Initiative werden Kinder mit und ohne körperliche Behinderung gemeinsam auf den Schnee gebracht. Ziel ist es, eine barrierefreie Skistation zu errichten. Seine größten Erfolge sind zwei Goldmedaillen im Stehendbewerb in der Abfahrt und im Super-G bei den Winter-Paralympics 2014 in Sotschi sowie die Bronzemedaille in der Abfahrt und im Super-G 2018 in Pyeongchang.